Claudia Beckmann arbeitete als Krankenschwester bis sie mit dem Studium an der Fachhochschule Osnabrück ihre Begeisterung für die Gesundheitsökonomie entdeckte. Als Diplom-Kauffrau arbeitete sie nach dem Studium zunächst beratend für Krankenhäuser und Rehakliniken.
Immer neugierig auf Neues, ließ sie sich zur Projektmanagerin und Kommunikationstrainerin ausbilden. Sie strukturierte ein RIS/PACS Projekt, bevor sie 2005 Geschäftsführerin der Managementgesellschaft des Ärztenetzes MuM (Medizin und Mehr) in Bünde wurde und vier Jahre blieb.
Ärztenetze blieb ihr Thema.
Seit vierzehn Jahren ist sie selbstständig tätig und als stringente, aber humorvolle Moderatorin oder auch als Referentin gefragt. Sie begleitet bundesweit vernetzte Strukturen wie z.B. in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe und wo auch immer ein Plan gebraucht wird. Und berühmt ist sie für ihren Plan B.
Organisationen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, das ist ihr Ding.
So macht sie auch nicht vor dem klassischen Praxismanagement halt: Seit 2009 begleitet sie eine mittlerweile zwölfköpfige Ortsübergreifende Gemeinschaftspraxis, die bereits seit 2015 erfolgreich als EndoProthetikZentrum (EPZ) agiert.
In 2016 half sie dem Ärztenetz BOHRIS auf den Weg und verfasste ein Positionspapier, dass die Bedeutung von Ärztenetzen verdeutlicht.
Städte und Gemeinden sorgen sich um die ärztliche Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger, die Stadt Verl beauftragt Frau Beckmann mit der professionellen Begleitung von Arztnachfolgen, sie bringt weitreichende Erfahrungen und alltagstaugliche Konzepte mit.
In Brüggen begleitet sie ab 2017 die Entstehung eines PORT Zentrums und in Münster entsteht ein Parkinsonnetzwerk, das heute bereits Nachahmer gefunden hat.
Daneben geht es immer auch um klassisches Versorgungsmanagement.
2018-2021 stand das Care-und Casemanagement für geriatrische Patienten im Vordergrund. Im Innovationsfondsprojekt RubiN, in dem Claudia Beckmann das Netzwerk koordinierte, betreuten 25 Casemanagerinnen über 6.400 Patient:innen. Im September 2021 gab es den MSD Gesundheitspreis für das Projekt. Und die politischen Schlussfolgerungen aus RubiN sind vom BMC weiter verfolgt worden und sind heute im BMC Positionspapier zu finden.
Ab 2021 sorgt Corona für Verbreitung von Videosprechstunden, in NRW halten Telekonsile Einzug in die Krankenhäuser. Claudia Beckmann begleitet Umsetzungsprojekte und arbeitet konzeptionell an der Erprobungsphase des Virtuellen Krankenhauses im Auftrag des Zentrums für Telemedizin in NRW. Auch im folgenden Jahr bleibt es technologisch, es geht um Telemonitoring und dessen gelebte Umsetzung in der Versorgung.
2023 stehen dann wieder mehr medizinische Aspekte der Versorgung in der Onkologie und für Parkinsonerkrankte im Vordergrund. Was muss getan werden, um das Zusammenspiel der Akteure zu koordinieren und es noch patientenorientierter auszurichten? Diese Frage wird vermutlich auch 2024 eine wesentliche Aufgabenstellung bleiben.
Ideal für Beckmann, sich mit ihrer fast 20 jährigen Expertise konzeptionell in Gesundheitsregionen, Primärversorgungszentren und Kiosken einzubringen. Das Versorgungsstärkungsgesetz kann kommen...